Der Beter will es in die ganze Welt hinaus schreien, dass es alle hören: Ja, Gott hat Großes vollbracht in der Geschichte seines Volkes und er vollbringt auch heute Großes an jedem Menschen, der auf ihn vertraut. Er hat es selbst erfahren und alle Menschen können es sehen und auch selbst erleben! Noch bevor er seine Bitte ausspricht, schenkt Gott schon die erwartete Hilfe. Gott ist groß in allem was er tut. Das letzte Wort haben nicht die Trotzigen, nicht die Pessimisten, nicht die Gottesleugner. Am Ende steht die Freude an Gott.
Gott, du bist bei mir auch in schwierigen Zeiten, auch wenn ich dich nicht sehen kann und dein Trost so fern erscheint. Du bist immer bei mir um mich zu führen und zu tragen und mit deinen Wohltaten zu beschenken. Lass mich mit offenen Augen durch das Leben gehen, damit ich sehe, was du für mich bereitet hast, damit ich die Situationen erkenne, in denen Begegnung geschieht, mit dir und den Menschen.
In der Bibel begegnen wir immer wieder Menschen, die davon erzählen, was Gott an ihnen getan hat. So singt auch Maria im Magnifikat: "Meine Seele preist die Größe des Herrn, denn der Mächtige hat Großes an mir getan!" Wer Gottes große Taten an sich erfahren hat, kann nicht darüber schweigen. Er will, dass alle davon hören und an Gott glauben und dann selbst in ihrem Leben die Erfahrung von Gottes großer Güte machen und mit ihm zusammen einstimmen in den Lobpreis Gottes:
Gepriesen sei Gott; denn er hat mein Bittgebet nicht unterbunden und mir seine Huld nicht entzogen. (Ps 66,20)
Jeder Mensch kann seine Lebenseinstellung dadurch verändern, dass er sich immer wieder die Momente vergegenwärtigt, an denen er Gottes Hilfe erfahren durfte, anstatt missmutig über sein Elend nachzugrübeln. Die Freude über Gottes große Taten kann durch manch dunkle Stunden hindurch leuchten.
Herr, hilf mir, dass ich immer deine großen Taten vor Augen habe und aus deiner Gegenwart in hellen und dunklen Stunden die Kraft für mein Leben schöpfe!